Feuerwehr leistet zweimal Überlandhilfe

Fotograf Bild 1: Eric Dessloch / Einsatzdokumentation Feuerwehr Stadt Blieskastel

Fotograf Bild 1: Eric Dessloch / Einsatzdokumentation Feuerwehr Stadt Blieskastel

Blieskastel/Mandelbachtal/Kirkel. Zu gleich zwei Einsätzen außerhalb der Stadtgrenze wurde die Feuerwehr Blieskastel am vergangenen Donnerstag mit den Löschbezirken Mitte und Breitfurt alarmiert. Im Vordergrund standen dabei eine Tierrettung sowie die Unterstützung mit Atemschutz und Messtechnik bei einem Großbrand.

Am vergangenen Donnerstag wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Mandelbachtal mit dem Wehrführer sowie dem Löschbezirk Ormesheim zu dem Alarmstichwort "Erkundung Tier" alarmiert. Vor Ort stellen die ersteintreffenden Kräfte fest, dass sich auf einem Dach eines dreigeschossigen Wohnhauses in ca. 15 Meter Höhe im Bereich zwischen Regenrinne und First eine Katze befand, welche augenscheinlich dort festsaß. Eine Rettung über ein Fenster oder eine Dachluke war nicht möglich. Ebenso wurde die Rettung über die Steck- oder Schiebeleiter wegen der Gebäudehöhe als zu riskant eingestuft. Zu groß wäre die Gefahr, dass sich das Tier erschrickt und die Retter noch auf der Leiter verletzt oder gar abstürzt. So entschied man sich für die sicherere Variante und alarmierte den Löschbezirk Blieskastel-Mitte mit der dort stationierten Drehleiter. Diese konnte schnell und sicher in Stellung gebracht und das bereits seit 24 Stunden vermisste Kätzchen wenig später seiner sichtlich erleichterten Besitzerin übergeben werden.

Zum zweiten und wesentlich größeren und zeitintensiveren Einsatzgeschehen kam es dann am späten Nachmittag Donnerstages. Auch hier wurde zunächst nur der Löschbezirk Kirkel-Neuhäusel um 18.15 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem ortsansässigen Entsorgungsbetrieb alarmiert. Eine große, schwarze Rauchwolke über dem Kirkeler Industriebetreib, welche später sogar bis nach St.Ingbert zu sehen war, ließ allerdings nichts Gutes verheißen und veranlasste den Einsatzleiter bereits auf Anfahrt die Erhöhung des Einsatzstichwortes mit Vollalarm die Kirkeler Wehr.

Vor Ort standen im Außenbereich eine größere Aufschüttung von gepresstem Papier und Styropor in Vollbrand, was für die enorme Rauchentwicklung sorgte. Aus diesem Grund wurde wenig später, gegen 18.40 Uhr auch der in Blieskastel-Mitte stationierte Gerätewagen Atemschutz sowie der ABC-Erkunder aus dem Löschbezirk Breitfurt alarmiert. Während die Kräfte aus Blieskastel-Mitte die benötigten Atemschutzgeräten und Pressluftflaschen bereitstellte, unternahm der ABC-Erkunder aus Breitfurt mehrmals Messfahrten entlang der Rauchsäule und Windrichtung von der Einsatzstelle bis nach Rohrbach. Eine direkte Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, dennoch wurde diese aufgefordert die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Während der Brand recht schnell unter Kontrolle war, gestalteten sich die Nachlöscharbeiten dagegen recht schwierig und langwierig. Erst mit Hilfe eines Radladers und Greifarmbaggers konnte das Brandgut auseinandergezogen und die Glutnester abgelöscht werden.

Während die Einheiten aus Blieskastel von der Einsatzstelle gegen 21.00 Uhr abrücken konnten, waren die Kräfte aus Kirkel noch bis in den frühen Freitagmorgen mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.

 

Pressetext Geschrieben von:

Eric Dessloch

Stellv. Pressebeauftragter

Freiwillige Feuerwehr Blieskastel