Kellerbrand durch Wäschetrockner

Fotograf: Steffen Rastetter / Einsatzdokumentation der Feuerwehr der Stadt Blieskastel

Fotograf: Steffen Rastetter / Einsatzdokumentation der Feuerwehr der Stadt Blieskastel

Fotograf: Steffen Rastetter / Einsatzdokumentation der Feuerwehr der Stadt Blieskastel

Niederwürzbach. 45 Feuerwehrleute bekämpften am Freitagabend, den 20.07.2018 einen Kellerbrand. Um 22.02 Uhr wurden die Löschbezirke Blieskastel-Mitte, Aßweiler und Niederwürzbach zu einem Kellerbrand in die Beethofenstraße nach Niederwürzbach alarmiert. Das Wohnhaus war im Kellerbereich sehr stark verraucht. Die Bewohner wurden auf den Rauch aufmerksam, konnten rechtzeitig ihre Wohnung verlassen und über den Notruf 112 die Einsatzkräfte rufen.

Die innerhalb weniger Minuten zuerst an der Einsatzstelle eintreffende Niederwürzbacher Wehr mit ihrem Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug sowie dem Mannschaftstransportwagen erkundeten die Lage. Problematisch erwies sich dabei die sehr enge und steile Zufahrt. Keines der Löschfahrzeuge konnte zu dem Wohnhaus hochfahren. Die Einsatzkräfte mussten die Materialien den 150 Meter langen Weg berghoch tragen.

Umgehend wurde durch die eintreffenden Feuerwehren drei Angriffstrupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren eingesetzt, gleichzeitig wurde der Sicherheitstrupp unter Atemschutz gestellt. Die Rauchentwicklung konnte schnell durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr lokalisiert werden. Der Wäschetrockner brannte im Kellerraum. Die Wehren setzten einen mobilen Rauchverschluss ein, um eine Verqualmung des Erdgeschosses mit der Wohnung beim Öffnen der Kellertür zu verhindern. Parallel dazu wurde die Einsatzstelle mit einem Turbolüfter entraucht. Nachdem der brennende Wäschetrockner abgelöscht war, wurde die Einsatzstelle nochmalig mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern überprüft. Parallel bauten weitere Feuerwehrtrupps die Beleuchtung an der Einsatzstelle auf. Hierzu wurden mehrere Scheinwerferstative und ein Notstromaggregat in Stellung gebracht.

"Dank des sehr schnellen und professionellen Vorgehens unserer Einsatzkräfte wurden weitere Schäden an dem Wohnhaus vermieden. Eine Rauchausbreitung im Gebäude haben wir fast ausgeschlossen. Lediglich der abgebrannte Wäschetrockner ist jetzt ein Totalschaden", so Löschbezirksführer Robert Kendziora aus Niederwürzbach abschließend.

Der Löschbezirk Blieskastel-Mitte war mit einem Löschzug, bestehend aus einem Einsatzleitwagen, dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, der Drehleiter mit 13 Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Die Kameraden aus Aßweiler und aus Niederwürzbach waren mit 32 Feuerwehrleuten und fünf Fahrzeugen vor Ort und zur Hilfe geeilt.

Weiterhin waren ein Kommando der Polizei Blieskastel mit zwei Polizisten und der Rettungswagen aus Blieskastel mit zwei Rettungsassistenten als Eigenschutz für den Angriffstrupp an der Einsatzstelle. Während der Brandbekämpfung war die Beethofenstraße in Niederwürzbach voll gesperrt. Nach zwei Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet, die Polizei nahm im Anschluss die Ermittlungen zur Brandursache auf. Das Wohnhaus ist zurzeit unbewohnbar, da die Elektroversorgung durch das Feuer beschädigt wurde.

Aufgrund der vielen Brandeinsätze in Gebäuden, wie z.B. Zimmer- oder Wohnungsbränden, weist die Blieskasteler Feuerwehr nochmals auf die sinnvolle Montage von Rauchwarnmeldern hin. "Denn nachts ist der Geruchssinn eines Menschen, der schläft, nicht aktiv und da sind Rauchwarnmelder die billigste Lebensversicherung. Im Saarland gilt übrigens für alle Wohngebäude eine Rauchmelderpflicht", so die Verantwortlichen der Feuerwehr. Seit 31. Dezember 2016 MÜSSEN Eigentümer die lebensrettenden Rauchwarnmelder nach DIN 14604 in ihren Wohnungen und Häusern nach DIN 14676 anbringen.

Geschrieben von:

Marco Nehlig

Pressebeauftragter

Freiwillige Feuerwehr Blieskastel