Um kurz nach 23.00 Uhr die Feuerwehren aus Blieskastel-Mitte und mehrere Löschbezirke aus Gersheim aus. Der Feuerwehr Bliesdalheim gelang es kurz danach, die beiden Bewohner eines brennenden Hauses in der Bliesdalheimer Gartenstraßen unverletzt zu retten. Als die ersten Löschmannschaften kurz nach 23 Uhr am Einsatzort eintrafen, brannte ein Zimmer im Erdgeschoss. Das Gebäude war zu diesem Zeitpunkt sehr stark verraucht. Eine Person war im Flur des Eingangsbereiches im Erdgeschoss mit eigenen Löschversuchen beschäftigt. Diese konnte sehr schnell über die Eingangstür in Sicherheit gebracht werden, so dass die Feuerwehrleute die Löschmaßnahmen übernehmen konnten. Dramatischer war die Situation für die Person am Fenster im ersten Obergeschoss, deren Fluchtweg über die Treppe durch den giftigen Rauch versperrt war.
Nur durch den schnellen Einsatz der "Tragbaren Leiter", einem der wichtigsten Rettungsgeräte der Feuerwehr, konnte die Menschenrettung über mehrere Steckleitern und über die angebaute Garage erfolgreich durchgeführt werden. Parallel erfolgten die Brandbekämpfung und die Belüftung des Gebäudes. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Die Blieskasteler Einsatzkräfte unterstützten zusätzlich mit einem Trupp unter Atemschutz und der Wärmebildkamera des Einsatzleitwagens bei der Suche nach Glutnestern. Ein Zimmer brannte komplett aus, die weiteren Zimmer im Erdgeschoss wurden durch die enorme Hitze stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch den Brandrauch und die Verrußung ist das Haus derzeit unbewohnbar.
Unterstützung erhielten die Kameraden aus Bliesdalheim von den Löschbezirken Gersheim-Mitte, Rubenheim, Herbitzheim, Walsheim, Medelsheim und Niedergailbach mit 12 Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften. Hinzu kamen 8 Kameraden aus dem Löschbezirk Blieskastel-Mitte mit drei Fahrzeugen, darunter die Blieskasteler Drehleiter. Die beiden Bewohner wurden unverletzt an den Rettungsdienst übergeben, der mit einem Rettungswagen der DRK-Rettungswache Gersheim sowie einem Notarzt und einem Rettungswagen des DRK Südpfalz aus Zweibrücken vor Ort war. Ebenfalls waren zwei Polizeikommandos aus Blieskastel und St. Ingbert sowie die Energieversorger an der Einsatzstelle.
Geschrieben von:
Marco Nehlig
Pressebeauftragter Freiwillige Feuerwehr Blieskastel