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Spezialeinheit Höhensicherung der freiwilligen Feuerwehr Blieskastel

Übung mit der HSG am 17.03.2016: Seilrutsche / Fotograf: Eric Dessloch / Feuerwehr Stadt Blieskastel

Einsatz auf einem Dach in Alschbach am 27.02.2016: beschädigte Stromleitungen / Fotograf: Stephan Leffer / Feuerwehr Stadt Blieskastel

Einsatz in Gersheim am 21.04.2015: Paraglider im Baum / Fotograf: Frank Bredel / Becker & Bredel Fotografen u. Presseagentur GbR

Stadt Blieskastel. Es gibt Einsatzlagen und Szenarien, da stoßen auch Feuerwehrleute an ihre Grenzen. So müssen bei Aufgabenfeldern in den absturzgefährdeten Bereichen gemäß Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 (FwDV 1) spezielle Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden.

Hierzu wurde vor über drei Jahren eine Höhensicherungsgruppe (HSG) gegründet. Die Mitglieder kommen aus mehreren Löschbezirken. Die Ausbildung erfolgt durch Multiplikatoren, die die Ausbildung "Hoch- und Tiefbauunfälle", "Patientengerechtes Retten" und "Fortbildung für Ausbilder für die Truppausbildung - Multiplikator in der Absturzsicherung" vorweisen müssen. Die Höhensicherungsgruppe unterstützt bei SRHT-Einsätzen (Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen) der örtlichen Löschbezirke im Bereich "Sichern in absturzgefährdeten Bereichen". Das besondere Einsatzmaterial wie Höhensicherungsrucksäcke, Kernmanteldynamikseile, Gerätesätze Absturzsicherung, Auf- und Abseilgeräte) ist im Löschbezirk Blieskastel-Mitte, auf dem Rüstwagen und Drehleiter, verlastet. Die HSG-Spezialeinheit untersteht direkt dem Wehrführer.

Am Donnerstag, den 17.03.2016 übte die in Blieskastel-Mitte stationierte Höhensicherungsgruppe (HSG) der Feuerwehr Blieskastel die Personenrettung bei erschwerten Bedingungen. Bei einbrechender Dunkelheit wurde die Rettung einer schwergewichtigen Person mittels Seilrutsche aus dem 1. Obergeschoss eines Wohnhauses simuliert.

Personenrettungen beispielsweise zur Unterstützung des Rettungsdienstes mit der Drehleiter gehören zum Tagesgeschäft unseres Löschbezirks. Knifflig wird es aber dann, wenn die zu rettende Person schwerer ist, als es die maximale Belastung des Drehleiterkorbes von 180 kg (inkl. einem Feuerwehrmann) zulässt. In solchen Fällen ist Kreativität, Know-how und dennoch routinierte Schnelligkeit gefragt. Gelöst wurde das Problem mit einer sogenannten Seilrutsche. Hier wurde mittels Seilwinde ein Stahlseil zwischen Rüstwagen und Drehleiter gespannt. Unabhängig vom gewichtsbegrenzten Korb hebt und hält unsere DLK an einem speziellen Anschlagspunkt in dieser Auslastung nämlich bis zu vier Tonnen Gewicht oder Zugkraft.
Anschließend wurde der Patient dann mit dem eingehängten Schleiftragekorb "wie auf Butter" und ohne ruckartige Bewegungen zu Boden gelassen. Übung macht den Meister!

Geschrieben von:

Marco Nehlig

Pressebeauftragter

Freiwillige Feuerwehr Blieskastel

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