Ehe unsere Fachabteilung der Gerätewarte in den wohlverdienten Osterurlaub startete, stand letzte Woche noch die turnusmäßige Jahresprüfung unserer aufblasbaren Rettungsgeräte auf dem Plan.
Eines der wichtigsten Geräte ist die sogenannte Rettungssprungburg, die immer dann zum
Einsatz kommt, wenn a) für die Drehleiter kein Platz ist, oder b) mehrere Personen zeitgleich und zeitkritisch aus Höhen bis zu 15 Metern gerettet werden müssen.
Schon vor einigen Jahren stellte die Feuerwehr Blieskastel, als eine der ersten Wehren in ganz Deutschland, von herkömmlichen Sprungpolstern komplett auf das innovative System der Sprungburgen um.
Der Grund klingt plausibel und liegt auf der Hand: „Unsere Erfahrung in der einjährigen Erprobungsphase zeigte, dass Menschen in Eile, Not und Panik sich eher mit dem beherzten Sprung in eine Burg, statt in ein konventionelles Tuch oder einen quadratischen Planenwürfel retten. Dies wohl der positiven Kindheitserinnerung geschuldet, wo doch jeder von uns meterhohe Sprünge in ein solches Luftschloss wagte!“ So Blieskastels Stadt-Wehrführer Marco Nehlig.
Inzwischen arbeiten unzählige Freiwillige, Berufs- und Werkfeuerwehren erfolgreich mit dem „Blieskasteler Modell“ - und das sogar weltweit!
Aktuell arbeitet man intensiv an einem neuen Modell, welches im Notfall dann sogar mit Straßenschuhen besprungen weden kann.
In diesem Zusammenhang wollen wir gerne noch darauf hinweisen: Auch dieses Gerät wird auf der großen Blaulichtmeile mit Fahrzeug- und Geräteschau bei unserem Jubiläumsevent, anlässlich des 160-jährigen Bestehens der Feuerwehr Blieskastel, am Sonntag den 9. Juni 2024, rund um die Feuerwache live zu sehen sein!