Niederwürzbach. Am Montagmorgen, den 25.04.2016, um 8.00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Blieskastel, Löschbezirke Blieskastel-Mitte, Niederwürzbach und Webenheim sowie die Spezialeinheiten Höhensicherung und Rettungshunde zu einem PKW unter Wasser im Niederwürzbacher Weiher alarmiert. Vor Ort wurden Polizei und Feuerwehr von einem Spaziergänger am Niederwürzbacher Weiher über ein sich im Weiher befindliches Auto informiert. Zu diesem Zeitpunkt befand sich lediglich noch die Dachantenne über der Wasseroberfläche. Ob sich noch Personen im Fahrzeug befanden, war zunächst unklar. Die Einsatzkräfte mussten von einer Menschenrettung ausgehen. Umgehend wurden zwei Einsatzkräfte in einen speziellen Wasserrettungs-Überlebensanzug zur Menschenrettung eingesetzt. Zusammen mit dem motorbetriebenen Rettungsboot des Webenheimer Löschbezirkes und des Rettungsbootes des Löschbezirks Blieskastel-Mitte versuchten sich die Feuerwehrmänner Zugang zum Inneren des PKW zu verschaffen. Gleichzeitig wurden die Rettungstaucher der Saarbrücker Berufsfeuerwehr alarmiert. Glücklicherweise war niemand in dem Fahrzeug. Auch eine Suche mit den Rettungstauchern der Berufsfeuerwehr um das gesunkene Auto und im näheren Umkreis im Wasser verlief negativ. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Opel Corsa, der in der Folge von den vor Ort befindlichen Feuerwehren mit der Seilwinde des Rüstwages geborgen wurde. Weiter war die Berufsfeuerwehr Saarbrücken mit vier Tauchern und dem B-Dienst vor Ort. Die Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr hatte hervorragend funktioniert, "Man kennt sich gut und hat schon öfter zusammen gearbeitet", so die freiwilligen Feuerwehrleute aus dem Bliesgau. Der PKW wurde mit der Seilwinde des Rüstwagens herausgezogen. Eine geringe Menge Motorenöl musste durch die Feuerwehr aufgefangen werden. Weder im Auto noch im Weiher wurden Personen gefunden. Laut der Polizei Blieskastel ist der Opel Corsa in der vergangenen Nacht in Zweibrücken entwendet worden. Das Fahrzeug wurde durch die Polizei Blieskastel sichergestellt und wird nun nach Spuren untersucht. Für die Feuerwehr Blieskastel mit den drei Löschbezirken, die mit neun Fahrzeugen und fast 40 Feuerwehrleuten vor Ort war, war der Einsatz nach fast vier Stunden beendet. Auch der Rettungsdienst mitsamt dem Notarzt befanden sich in Bereitstellung.
Geschrieben von: Marco Nehlig
Pressebeauftragter Freiwillige Feuerwehr Blieskastel